Haben Sie Ihren Arbeitsplatz schon ergonomisch gestaltet? Nutzen Sie bereits Arbeitsplatzhilfen? Wenn nicht, dann ist es Zeit, das eigene Arbeitsumfeld einmal genauer unter die Lupe zu nehmen und den eigenen Bedürfnissen anzupassen.
Tipp 1: Passen Sie Tische und Stühle Ihrer Körpergröße an!
Stellen Sie die Sitzhöhe so ein, dass das Gesäß in gleicher Höhe ist wie die Knie. Die Fuß- und Kniegelenke sowie das Hüftgelenk sollen in einem rechten Winkel sein. Die Unterarme liegen auf der Arbeitsfläche so auf, dass das Ellenbogengelenk einen rechten Winkel bildet.
Sitzen Sie möglichst aufrecht, sodass der Kopf die Verlängerung der Wirbelsäule darstellt. Dabei soll der Bürostuhl so eingestellt sein, dass die Rückenlehne den Rücken unterstützt.
Stellen Sie Ihren Bildschirm und Ihre Tastatur parallel zur vorderen Tischkante. Ihr Bildschirm steht in einer optimalen Arbeitsposition, wenn die Oberkante des Bildschirms 5-10 cm unter der Augenhöhe liegt. Die ideale Distanz zum Bildschirm liegt bei 60-80 cm.
Tipp 2: Vermeiden Sie zu langes Sitzen!
Wechseln Sie regelmäßig zwischen einer sitzenden und stehenden Position. Am besten alle zwei Stunden. Verwenden Sie auch ein Stehpult.
Neigen Sie den Kopf beim Lesen nur leicht nach vorne. Der Kopf sollte sich auf einer geraden Linie zum Oberkörper befinden.
Tipp 3: Nutzen Sie Arbeitsplatzhilfen!
Ist Ihr Arbeitstisch zu hoch und nicht verstellbar? Dann kann eine Fußstütze die Differenz ausgleichen. Keilförmige Kissen unterstützen die Aufrichtung der Wirbelsäule zu ihrer S-Krümmung und erleichtern das Aufstehen.
Wenn Sie vorwiegend am Laptop arbeiten, dann verwenden Sie am besten einen Laptopständer sowie eine externe Maus und Tastatur. Auch Armauflagen können den Arbeitsalltag erleichtern.
Tipp 4: Gönnen Sie sich kleine Entspannungspausen!
Ein paar kleine Übungen, die Sie leicht im Berufsalltag einbauen können:
- Ziehen Sie die Schultern ganz nach oben und lassen Sie sie dann bewusst nach unten fallen.
- Strecken Sie die Arme zur Decke.
- Strecken Sie die Arme zum Bildschirm und rollen Sie den Kopf ein.
- Dehnen Sie die seitlichen Halsmuskeln, indem Sie den Kopf zur Schulter neigen und den Gegenarm mit der abgewinkelten Hand abwärts strecken.
- Erfrischen Sie Ihre Augen, indem Sie die Handflächen aneinander reiben und auf die geschlossenen Augen legen.
Tipp 5: Nutzen Sie das vorhandene Unterstützungsangebot!
Ob technische Hilfsmittel zur Verbesserung der Arbeitssituation, Förderungen für Dienstnehmer und Unternehmer oder ein besonderer Kündigungsschutz: Es gibt vielfältige Unterstützungsmöglichkeiten. Das Bundessozialamt, die Arbeiterkammer oder das BM für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz helfen u.a. hier mit Informationen weiter.
Kontakt:
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Quelle:
- Rheumaliga Schweiz: Bewusst leben, Bestform am Bildschirm (Stand: April 2014)
AT/RA/0317/0004aj
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