Wissenswertes rund um den Einsatz von Biologika haben wir für Sie kurz zusammengefasst:
Biologika sind biotechnologisch hergestellte Arzneimittel. |
Die Aufgabe von Biologika ist es, den Krankheitsverlauf zu verlangsamen oder sogar zu stoppen. |
Zum Einsatz kommen sogenannte biologische DMARDs (b-DMARDs = Biologika) dann, wenn die Erkrankung mit der RA-Basistherapie (DMARDs) nicht kontrolliert werden kann. |
Biologika sind Eiweißstoffe, die in die Entzündungsreaktionen im Körper gezielt eingreifen und die Fehlsteuerung im Immunsystem korrigieren. |
Das vorrangige Ziel einer Therapie mit Biologika ist es, die für die Entzündungsvorgänge im Körper verantwortlichen Botenstoffe im Immunsystem auszuschalten. |
Es gibt auch Biologika, die die Zellen des Immunsystems, die für den Entzündungsprozess verantwortlich sind, eliminieren oder inaktivieren. |
Wie jedes andere Medikament können auch Biologika Nebenwirkungen haben. Am häufigsten treten Infekte (meist Schnupfen und Husten) auf. Selten kommt es zu schweren Infekten. Durch das körperfremde Eiweiß können allergische Reaktionen auftreten. |
Um Nebenwirkungen bestmöglich zu verhindern, gilt es vor Behandlungsbeginn zu beachten: Impfstatus, Infektanamnese (Austestung auf Tuberkulose und Hepatitis) und Allergien. |
Auch sollte ein möglicher Kinderwunsch vor Therapiebeginn geklärt werden. Sowohl mit Biologika behandelte Frauen als auch Männer sollten während der Therapie eine sichere Methode der Schwangerschaftsverhütung wählen! |
Detailinformation unter dem Artikel Therapieoptionen (Teil 2)
Quellen:
- Krüger K et al.: S1-Leitlinie der DGRh zur sequenziellen medikamentösen Therapie der rheumatoiden Arthritis 2012. Adaptierte EULAR-Empfehlungen und aktualisierter Therapiealgorithmus. Z Rheumatol 2012; 71: 592–603
- Deutsche Rheuma-Liga: Biologika
AT/RA/0317/0004bm
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